Tag 15 – 19

15. Tag  Bastelicaccia – Bastia – Livorno (I), 169 km

                           Vom Hafen bis zu unserer Unterkunft.

29.09.2012
Nachdem wir am Abend vorher noch mit unserem Vermieter über unsere geplante Tour nach Bastia gesprochen haben und er uns davon abgeraten hat die geplante Strecke zu fahren, da teilweise über längere Strecke grottenschlecht, disponieren wir um und wollen über die N 193 Richtung Corte und dann Bastia fahren. Früh am morgen kurz nach dem Aufstehen, steht unsere Schmusekatze schon wieder am Fenster und begehrt Einlass. Die ganze Zeit beim Packen ist sie um uns herumgestrichen und hat sich mit viel Geschnurre von uns verabschiedet.
Unsere Wirtin hat uns freundlicherweise schon um 7:30 Kaffe und Zwieback mit Honig auf den Tisch gestellt, wenn bloß die Kack Mücken nicht wären. Wir verabschieden uns und los geht’s.

Anfangs scheint es so das uns das Wetter nicht mehr so holt gesind ist wie bisher, aber das klärte sich im wahrsten Sinne des Wortes schnell auf. Für Leute die mal dringend in der Pampa müssen, auch dafür war in Korsika gesorgt, ein Toilettenhäuschen mitten in der Wildnis.

Anfahrt auf Corte der Himmel reist entgültig auf und es wird wieder richtig schön warm.

Die geänderte Streckenführung war gut so, eine tolle Straße, großzügig ausgebaut, wundervolle langezogene Kurven wechseln sich ab mit engen Kurven aber alle gut zu fahren, sehr wenig Viehzeug auf der Straße und vor allen Dingen kein Sand und Steinschlag.
Die erste Strecke die mir in Korsika sehr gut gefallen hat.
Metzeler hinten und Pirelli vorne arbeiten gut zusammen, verstehe nicht warum man in Deutschland unterschiedliche Kombinationen nicht fahren darf. Gegen Mittag erreichen wir wieder die Küste, jetzt sind es noch 11 km bis Bastia.
In Bastia am Hafen wieder das gleiche Spielchen, tolle Beschilderung nur nicht aussagekräftig genug um zu wissen wo man hin muss.
Wir haben dann die Information angesteuert um dort zu fragen. Beim Abstellen der EFI hat sie gemeint, sie müsste jetzt mal ein Nickerchen machen und hat sich ganz langsam auf die Seite gelegt.
Auch hier wieder, sofort kam ein Korse angelaufen und hat mir und Andrea geholfen die EFI wieder aufzurichten. Dank der Rückwärtstechnik klappte dies auch sofort. Es war nix passiert, nur ein winzig kleiner Kratzer am Koffer da hat sie nämlich drauf gelegen. Wie konnte das passieren? Der Seitenständer war auf dem glatten Untergrund (Marmorplatten) weggerutscht, wahrscheinlich hatte ich ihn auch nicht richtig ausgeklappt.



Information bedeutet normalerweise, das man gesagt bekommt wenn man fragt, wohin man muss. Wir bekamen auch diese Information, allerdings war sie falsch. Am Einlass zu den Fähren wurden wir wieder zurück geschickt.
Bin dann wieder den Weg zurück, leider Einbahnstraße so das wir fast wieder kpl. aus Bastia raus waren. Ich hatte keinen Bock mehr und bin auf einen Parkplatz am Ende der Einbahnstraße gefahren habe rumgedreht und bin dann rüber auf die wieder einwärts gehende Straße gefahren obwohl es nicht erlaubt war.

Dann haben wir am ersten Abfertigungsgebäude angehalten und hier gefragt. Da waren wir richtig. Mit den Tickets in der Tasche ging es dann wieder zum Hafen und diesmal kamen wir ohne Probleme rein. Nun begann wieder das Warten, aber wir hatten Gesellschaft von mehreren Bikerinnen und Bikern aus Berlin und den süddeutschem Raum, so das die Wartezeit relativ schnell verging. Zwischenzeitlich haben wir noch der Fremdenlegion beim Ausladen ihrer Fahrzeuge zugeschaut.
Die Fähre war pünktlich und wir wurden mit den Bikes auf das obere Deck gelozt, ganz schöne Scheiße, denn man musste 3 Decks hoch und immer schön aufpassen wegen den vielen Befestigungsknubbeln auf dem Boden. Mit der mittlerweile bekannten Wurstgurdeltechnik wurden die Bikes befestigt und ab gings.
5 Std. später Ankunft in Livorno – Italien hat uns wieder. Die restlichen 11 km bis zu Unterkunft waren schnell erledigt. Auch hier erwartete uns wieder ein tolles Nachtlager, Quasi eine kleine 1 Zimmer Villa im Garten mit vorgelagerter Terrasse und tollem Blick über Livorno aufs Meer hinaus. Wir haben noch lange draußen gesessen und uns die Ruhe des Tages gegönnt.

 

16. Tag  Livorno – Biella, 390 km
30.09.2012
Nach einem kleinen italienischen Frühstück auf der Gartenterasse unseres Hauses mit tollem Blick aufs Meer werden die Koffer gepackt, unser Ziel heute ist Biella in Norditalien.




Wir haben vor an der Küste entlang über Pisa, Carrara, Richtung Genua und dann durch die Po-Ebene unser Ziel anzufahren. Allerdings zeigte es sich schnell, das ein Fahren auf der Landstraße hier nicht das Optimale ist, da sich an der Küste Ortschaft an Ortschaft reiht. Man kommt einfach nicht vorwärts. Nachdem wir dann an einer Tankstelle erfahren hatten, das der schiefe Turm von Pisa gesperrt ist und man auch nicht in die Nähe kommt, haben Andrea und ich beschlossen, Pisa rechts liegen zu lassen und über die Autostrade Richtung Genua unserGlück zu versuchen. Hier war ein Vorwärtskommen gut möglich, so das wir ungefähr 50 km vor Genua die Autobahn wieder verlassen haben um die Ausläufer der Abruzzen noch mit zu nehmen.

War ein guter Gedanke, denn es machte richtig Spaß wieder Kurven unter den Gummis zu haben. Lange dauerte der Spaß allerdings nicht, da es bald abwärts in die Po-Ebene ging.

Durch endlose Reisfelder haben wir dann unseren Weg weiter in Richtung Norden genommen und erreichten gegen 17:30 Uhr Biella.

Ruckzuck war die Unterkunft gefunden. Hier öffnete uns ein altes Mütterchen die Tür, ganz vorsichtig und wollte zuerst mal die Ausweise sehen, sie war sehr misstrauisch, man hatte wohl schlechte Erfahrungen gemacht.
Es dauerte sehr lange bis die Formalitäten ausgefüllt waren, sie kannte sich damit gar nicht aus, anscheinend machte sie die Aushilfe für ihren Sohn der nicht zu Hause war.
Nach einer ausgiebigen Dusche haben wir uns auf die Suche nach einer Pizzeria gemacht. In der Innenstadt von Biella waren zwar viele Geschäfte aber ein Restaurant oder so was ähnliches haben wir nicht gefunden. Mit leerem Magen ging es zurück in Richtung Unterkunft, dann an der anderen Straßenseite eine Schnellpizzeria, also rein, und die war überraschend gut und wir konnten unsere Mägen doch noch füllen.

 

 

17. Tag  Biella -Pfäffikon, 346 km
 

  Furkapass                                         Gotthardpass                Gotthardtunnel

 

01.10.2012
Am morgen Abfahrt in Richtung Päffikon. 3 Routen haben wir zur Auswahl. Wir haben uns entschieden den Gotthardpass zu fahren, da haben wir, wenn scheiß Wetter ist, zumindest die Auswahl durch den Tunnel, mal schauen ob es klappt. Der erste Teil der Tour war recht entspannt, bei angenehmen Temperaturen, man merkte doch schon das wir wieder in Richtung Norden unterwegs sind.
Immer noch angenehmer so bei 22 – 25º zu fahren als 40º. Jedoch je näher wir dem Gotthard kamen desto kälter wurde es. Zwar immer noch trocken aber es zog sich zu.

Nach kurzer Erkundung der Wetterlage über das Handy und der negativen Prognose von Regen und Schneefall auf dem Gotthard, haben wir uns dazu entschliessen den Weg durch den Gotthardtunnel zu nehmen. Wie gut das wir jetzt eine Vignette fürs Motorrad hatten. Die Fahrt durch den Gotthardtunnel war allerdings auch nicht das reine Vergnügen, 30º Lufttemperatur und äußerst stickig. Wir waren froh als wir die 17 km hinter uns hatten.

Bei Erstfeld in der Schweiz erblickten wir wieder das Tageslicht.

Gott sei Dank war auch hier das Wetter stabil und trocken und gegen 16:30 erreichten wir wieder Pfäffikon. Geschafft, wir sind wieder zurück an unserem Startpunkt. Einmal rund um Italien inkl. Inselhopping, Sizilien, Sardinien, Korsika.
Auf der einen Seite ganz froh, die Tour heil und ohne größere Probleme überstanden zu haben, auf der anderen Seite traurig das das Alles jetzt schon wieder vorbei ist. Naja ich denke Sardinien sieht uns noch mal wieder.

 

Bei Ursula und Hermann gab es ein freudiges Wiedersehen und erst mal ein paar leckere Bierchen zur Begrüßung. Derweil durfte sich die EFI in der Garage erst mal ausruhen.
Am nächsten Tag sollte sie uns ja noch ein bisschen durch die Alpen tragen und uns zum Treffen mit den Jungs und Mädels der GPZ-Alpenchallange bringen, an der wir diesmal nicht teilnehmen konnten, da wir ja Italien unsicher gemacht hatten. Der Abend verging schnell bei viel Benzin- und Reiseerzählungen.

 

18. Tag   Treffen mit den Jungs und Mädels des GPZ-Alpentreffens, 187 km
02.10.2012
Die EFI mittlerweile von dem vielen Gepäck befreit, lies sich auf einmal fahren wie ein Fahrrad, trug uns wieselflink in Richtung Alt St. Johann wo wir uns mit der Truppe vom GPZ-Alpentreffen treffen wollten. Ich wusste das sie durch Alt St. Johann kommen würden und wir erwarteten sie an der großen Bushaltestelle.
Es dauerte aber noch fast eine Stunde bis sie auftauchten, und zu uns in die Bushaltestelle einbogen. Nach kurzem Begrüßungshallo und einer Zigarettenpause ging es weiter.

Diesmal als Mitglied der Gruppe, nach einem gemeinsamen Mittagessen sind wir noch ca. 40 km mitgefahren und haben uns dann in Geis wieder von der Truppe getrennt da diese in Richtung Osten weitergefahren ist und wir in Richtung Westen mussten.

Auf unserem Weg zurück in Richtung Pfäffikon haben wir noch ein paar tolle Pässe mitgenommen mit herrlichem Ausblick.
Auch die Jagd einer Gummikuh, die Passstraße hinauf hat tierisch Laune gemacht, hab dies aber wieder abgebrochen nachdem ich merkte das der Fahrer der Gummikuh sichtlich nervös wurde, seine Sozia sich angstvoll an ihn klammerte und seine Linienwahl in den Kurven mir die Haare zu Berge stehen lies.

Zurück in Pfäffikon bei Hermann, haben wir dann die EFI zu unserem Bauern gefahren und auf den Hänger verladen. Bin dann wieder mit dem Auto zu Hermann und Ursula zurück und bis dahin hatte Ursula schon ein leckeres Abendessen gezaubert.
Der Abend dauerte noch lange, wir hatten noch viel zu erzählen.

 

19. Tag   Pfäffikon – Haiger, 484 km

03.10.2012 Heimfahrt
Am morgen noch gut gefrühstückt, uns von Hermann und Ursula verabschiedet und zu unserem Bauern gefahren. Den Hänger angekuppelt, mich herzlich bedankt, das ich Auto und Hänger dort drei Wochen abstellen konnte und dann auf die Autobahn Richtung Heimat.
Diesmal nichts vergessen. Auch haben mich die Schweizer diesmal nicht abgezockt, der Tempomat im Auto stand kontinuierlich auf 80 km/h.
Gegen 18.00 Uhr waren wir wieder zu Hause. Es war eine tolle Tour, habe heute immer noch ein leichtes Kribbeln in den Fingern der Gashand. Kann sie nur jedem empfehlen.


Italientour 2012 – 5300 km
Unterkünfte:
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1.) Tag 15.9.2012: Haiger – Pfäffikon – 484 km

2.) Tag 16.9.2012: Anreise über Schweiz – 390 km
MANTOVANA VECCHIA, 59 – CASTIGLIONE DELLE STIVIERE | Stadtviertel: Campagna
Telefon: 0376 632501–349 3059646
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3.) Tag 17.9.2012: Carpendolo – Castiglione del Lago – 390 km
IL TORRIONE, Via delle Mura, 4 – CASTIGLIONE DEL LAGO
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4.) Tag 18.9.2012: Castiglione del Lago – 67030 Civitella Alfedena – 368 km
A Casa de Lena Via della Vittoria 5, 67030 Civitella Alfedena
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5.) Tag 19.9.2012: 67030 Civitella Alfedena – Amalfi – 301 km
L’ANTICO BORGO DEI LIMONI, Via G. d’Amalfi, 34, AMALFI | Ortsteil: Vettica
Telefon: +39 89 831633 – 348 0182264
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6.) Tag 20.9.2012: 84010Amalfi – Paola – 297 km
L’EUCALIPTO, Via eucalipto, 4 – 87027 Paola | Stadtviertel: MARE
Telefon: (+39)0982-582236, (+39)3381131933, (+39)3200343080;
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7.) Tag 21.9.2012: Paola – Zafferana Etnea – 189 km + 84 km = 273 km
B&B VILLA HIRSCHEN, via delle ginestre, 38 – ZAFFERANA ETNEA
Telefon: +39 0957081077
http://www.bed-and-breakfast-italien.com/pagina.cfm?ID=1661&IDregione=15
8.) Tag 22.9.2012: Zafferana – Zafferana – Rund um den Ätna – 151 km
9.) Tag 23.9.2012: Zafferana Etnea – Trapani – Fähre nach Sardinien – 353 km

10.) Tag 24.9.2012 Cagliari – 09073 CUGLIERI (Sardinien) – 272 km
Andrea E Valentina, Corso Josto -09073 Torre Del Pozzo
Telefon: 3337043150 – 3498239483
http://www.bed-and-breakfast-italien.com/pagina_ubicazione_mappa.cfm?id=7945&IDRegione=14

11.) Tag: 25.9. 2012: CUGLIERI – CUGLIERI, Rundfahrt Sardinien – 209.3 km

12.) Tag 26.9.2012: 09073 CUGLIERI – Santa Teresa di Gallura (Sard.) – 280,7 km – Fähre Bonifacio (Korsika) Porto Vecchio
Ma Vie Là, Muratello, 20137 Porto Vecchio
http://www.pour-les-vacances.com/sanssite/detail-de.php?id=2787

13.) Tag 27.9.2012: Porto Vecchio (Korsika) – Bastelicaccia – 131 km
lieu dit Suaralta, 20129 Bastelicaccia, Mannoni-Colin
Tél: +33 4 95 25 30 44 Fax: 04 95 25 34 60
http://www.bedandbreakfast.com/france-bastelicaccia-suaralta-page.html
14. Tag 28.9.2012: Bastelicaccia – Bastelicaccia – Rundfahrt Korsika – 239.5 km

15. Tag 29.9.2012: Bastelicaccia – Bastia Fähre 188 km – Livorno (Italien) – 11km
Via del Pino, 214 – LIVORNO, B&B VILLA PANICUCCI
Telefon: Fisso: 0586 579398 Cell: 339 3201492
http://www.bed-and-breakfast-italien.com/pagina.cfm?id=26829&IDRegione=16

16. Tag 30.9.2012 Livorno – Biella – 384 km
SOTTOCOPERTA, str. Marghero, 8 – BIELLA | Stadtviertel: San Biagio
Telefon: 0158 495282 – 333 3406797
http://www.bed-and-breakfast-italien.com/pagina_prezzi.cfm?id=10252&IDRegione=12

17. Tag 1.10.2012: Biella -Pfäffikon – 315.4 km

18. Tag 2.10.2012: Treffen mit den Jungs und Mädels des GPZ-Alpentreffens – 187 km

19. Tag 2.10.2012: Heimreise von Pfäffikon nach Haiger – 484 km