Tag 22, 23 + 24

22. Tag   Skagen – Sondervig, 341 km

Von Skagen nach Sondervig ist jetzt streckenmäßig und auch landschaftlich nicht gerade der Bringer, immer schön an der Nordsee lang, halt Dänemark, schön flach und den Wind immer von der Seite. Daher ist auch die Ausbeute an Fotos recht mager. Am Nachmittag sind wir in Sondervig und mieten uns eine kleine Hütte auf einem Campingplatz am Meer. Bei schönem Wetter nehmen wir noch ein Bad in der Nordsee.

 

23. Tag   Sondervig – Römö, 184 km

In Römö angekommen, zeige ich Volkmar erst mal den gigantischen Sandstrand 30 km lang und 4 km tief. Da kannste sogar mit den Bikes drauf rumkurven. Ist aber an dem Tag total windig. Wir fahren dann zu unserem Appartment zurück und ziehen uns lieber ein paar wieder genießbare Bierchen rein. Am nächsten Tag gibt’s nochmal eine Gewaltetappe über 700 km, dann sind wir wieder zu Hause.

 

24. Tag   Römö (DK) – Flammersbach (D), 701 km
 

Auf dem Heimweg von Römö nach Flammersbach mußten wir alle furzlang stehen bleiben um Volkmars Kette nachzuspannen. Die Kawa hörte sich an wie ein Panzer, so rasselte die Kette. Das Ding war fix und fertig. Hinter ihm durfte man gar nicht fahren weil man ständig Angst hatte die Kette fliegt einem um die Ohren so hüpfte sie auf dem Ritzel. Geschafft wir sind wieder zu Hause. 8818 Km, 157 Tunnel’s und 16 Fähren liegen hinter uns. Die Reifen sind völlig abgefahrenen aber das ist bei den Straßen in Scandinavien normal.

 

 

Was soll man noch sagen, ich habe diese Tour jetzt zum 2. mal gemacht und jedesmal war ich begeistert und habe nie nur 1 Meter der Strecke bereut. Eine Tour, die ich jedem nur empfehlen kann. Allerdings sollte man als Sonntags- und Eisdielenvorfahrer die Finger davon lassen, denn man braucht schon etwas Sitzfleisch und Idealismus. Dafür wird man aber auch mit grandioser Landschaft und erholsamer Ruhe entschädigt, ganz zu schweigen von den tollen Straßen und kurvenreichen Strecken. Vielleicht komm ich irgendwann doch nochmal auf den Trichter und fahre nochmal hoch, jucken in den Fingern tuts mich schon. Meine älteste Tochter freut sich wieder riesig das der Papa heil zurück gekommen ist.