Tag 16, 17 + 18

16. Tag   Arsandoy – Skei, 467 km

In der kleinsten Spalte ist Platz, die Natur findet überall Wege.

 

 

 

 

Volkmar als Bergsteiger. Nein nicht wirklich. Er verschafft sich nur einen Überblick, damit er die Orientierung nicht verliert.

 

17. Tag   Skei – Geiranger, 312 km

In Andalsnes, bekommt Volkmar den Geruch von Kohle und Dampf in die Nase. Prompt biegt er ab und folgt seiner Nase. Kurz darauf stehen wir vor einer deutsche Dampflok, es ist eine Weltkriegslok der Baureihe 52, die die Deutschen stehen gelassen haben. Auf der Fahrt nach Geiranger, Parkplatz vor dem Trollstiegen, in dieser Wand gehts hoch.

Kurze Rast bevor der schwierige Aufstieg beginnt. Wie schwierig und gefährlich habe ich kurze Zeit später erfahren.

Wie steil das ist, sieht man leider nicht auf den Fotos. Erst wenn man am Rande des Abgrunds steht, dann merkt man es.

In der 2. Haarnadelkurve meinte ein deutscher Omnibus mich von der Straße drängen zu müssen. Zwingt mich zum Halten und zieht dann den Bus um die Kurve.

Ich denke die Bilder sprechen für sich. Eine der geilsten alpinen Straßen. Von Meereshöhe auf über 1000 Meter und das in einem Halbkreis der vom Wasser in den Berg geschnitten wurde. Und auf der anderen Seite, nachdem man über das Hochplateau gefahren ist, geht es irgendwann wieder runter und dann ist man am Geiranger.

Auf der Fahrt nach Geiranger auf der linken Seite ein schöner Wasserfall mit Platz zum Rasten und einem kleinen Rundweg.

 

 

 

 

 

 

Geiranger – der erste Blick von oben. Einer der schönsten und bekanntesten Fjorde in Norwegen.

Dieser Anblick ist einfach genial. Die Natur ein begnadeter Baumeister. Ausblick von unserer Hütte direkt auf den Geiranger.

Das hat auch seinen Preis, es war die teuerste Hütte auf der ganzen Tour, aber man gönnt sich ja sonst nix. Mopeds direkt neben der Hütte, man musste halt ca. 100m steil bergauf auf Grasnarbe. Nicht jedermanns Sache.

 

 

 

 

Nachdem wir alles Gepäck in die Hütte getan haben, ging es auf der anderen Seite nochmal hoch. Eine super Straße richtig zum heizen. Von Meereshöhe wieder auf 1300 Meter. Dort liegt ein kleiner See direkt an der Straße wunderschön gelegen. Da liegt noch richtig Schnee, natürlich mußte meine EFI davor abgelichtet werden.

Eine Weiterfahrt zum höchsten Punkt den Dalsnibba haben wir uns gespart, er lag komplett in Wolken. Die Straßen sind gut ausgebaut und haben einen herrlich griffigen Asphalt. Da kann man die Rasten mal so richtig schleifen lassen. Aber Vorsicht 90 km/h darf man fahren. Mit Radar muß man rechnen, wir sind das Risiko eingegangen und hatten Glück.

 

 

Das ist der Ausblick von oben, rechts der Dalsnibba komplett in Wolken, auf der anderen Seite sind wir runtergekommen, die Abfahrt zum Geiranger ist wie eine riesige Murmelbahn. Leider hier auf den Fotos schlecht zu sehen, da es etwas diesig war.

 

18. Tag   Geiranger – Sogndalfora, 258 km

Blick von unserer Hütte auf den Geiranger. Kreuzfahrtschiffe liegen hier oft vor Anker, es ist halt der schönste Fjord in Norwegen.


Der Abschied naht. Wir gehen auf die Fähre und da gehts lang. Blick zurück auf den Ort Geiranger, und links oben den Dalsnubai, der jetzt Wolkenfrei ist. Schade!

 

 

 

Links und rechts fast senkrecht abfallende Wände, ich fühle mich mit der Natur verwachsen so als wäre ich schon immer hier gewesen, es ist beruhigend und beunruhigend zugleich. Man kann es nicht beschreiben, fahrt selber hin und laßt es auf Euch wirken.

 

 

 

 

 

 

Wir nähern uns den sieben Schwestern, ein Wasserfall der sich in sieben einzelne Fälle teilt.Hier haben auch mal Menschen gelebt, und zwar ganz oben am Steilhang. Wenn man genau hinschaut sieht man noch die Gebäude.Hier waren die Menschen sicher vor den Steuereintreibern, denn ohne Strickleiter ging gar nichts.

Mitten aus dem Fels enspringt ein Wasserfall, so sieht es jedenfalls aus.Die sieben Schwestern liegen hinter uns. Neue Wunder tun sich auf. Was erwartet uns wohl hinter der nächsten Ecke?

Diese Nähe von Schnee und Wasser, doch artverwandte Dinge doch so klar getrennt.Interessant ist wie oft die Farbe des Wassers wechselt.Die Farben sind so wie sie in Wirklichkeit waren. In der Ferne sieht man schon unseren Endpunkt.

Die unterschiedlichsten Formen, die Nähe Wasser – Berge zieht einen immer wieder in den Bann.Blick zurück, links aus dem Fjord sind wir gekommen.Ende der Seefahrt nun geht es wieder aufs Bike.

An der Anlegestelle werden wir begrüßt durch einen rauschenden Wasserfall.Letzter Blick zurück auf den Geiranger.

Geiranger liegt hinter uns, die nächste Naturschönheit wird angesteuert. Der größte Gletscher Europas: Der Jostedalsbreen. Er hat einen Durchmesser von etwa 150km und liegt auf einer Höhe von ca. 2000m. Die Gletscherzungen reichen aber fast bis auf Meereshöhe herunter. Die Fahrt geht durch ein kleines Tal zu einer der Gletscherzungen. Die Straße ist schmal aber gut ausgebaut. An diesem Tag ist es ziemlich heiß ca. 30 Grad.

Auf unserem Weg begleitet uns der Fjord mit teilweise tiefgrünen Wasser. In der Ferne ist schon das Ende erkennbar, unser Ziel, eine der Gletscherzungen die bis fast auf Meereshöhe herabreichen.Da ist er der Jostedalsbreen, die letzten 5 Kilometer bewegen wir uns über Schotterpisten, aber auch das stecken unsere dicken Brummer klaglos weg.

Wir kommen unserem Ziel immer näher, einfach gigantisch. Direkt am Meer und gleichzeitig in der alpinen Welt. Kühe grasen am Wegesrand und man erwartet jeden Moment das Almödi und Heidi um die Ecke kommen.Links und rechts des Weges rauschen mittlerweile überall die Wasserfälle zu Tal und färben das Wasser türkis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Jostedalsbreen ist noch einer der wenigen Gletscher die noch wachsen aber nicht überall.
Trotzdem Schmelzwasser bildet die schönsten und größten Wasserfälle. Hier kann man das wichtigste nachlesen.

 

Wir sind da. die Mopeds abgestellt, die dicken Lederklamotten einfach auf den Bikes liegen lassen und die letzten 300 Meter zu Fuß bis an die Gletscherzunge. Nix kalt, scheiße heiß ist es und die kühle Luft die vom Gletscher herabweht ist richtig schön erfrischend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das tut gut. Küüüühl!

 

 

 

Blick ins Tal da wo wir hergekommen sind.

 

 

 

 

 

Am Einlauf des Gletscherwassers in den Fjord. Die Farben sind nicht nachbereitet.

Vor den Jungs (Trolle) muss man sich in Acht nehmen,wir haben sie mit unserem vergessenen Bier wohl besänftigt.

 

Wir nehmen Abschied vom Jostedalsbreen.

 

 

 

Er wird uns nocheinmal begegnen.

 

 

 

 

Hier gehts auch nochmal hoch zum Jostedalsbreen.

Weiter gehts mit den Tagen 19, 20 + 21