Tag 7, 8 + 9

7. Tag   Rovaniemi – Ivalo, 317km

Rovaniemi ist eine Stadt wie jede andere, obwohl sie am Polarkreis liegt, platt und hässlich.
Zum zweiten mal auf unserer Tour am Polarkreis angekommen.

 

 

 

 

 

 

 

Nach allen Richtungen dieser Welt geht es hier, wir können uns aussuchen wie weit wir noch wollen.

 

 

 

Ganz schön weit oben auf der Kugel, wenn man das mal mit Alaska vergleicht.

Hier wohnt der Nicolaus und hier hat er auch sein Büro. Wir wollen Ihn heute besuchen und unsere Wünsche aufgeben. Vor 5 Jahren als ich schon mal hier war lebte er noch in einer kleinen Hütte. Auch der Nicolaus ist modern geworden.

Eine Karte für einen Arbeitskollegen der nicht an den Nicolaus glaubt.
Zwei echte Lappen beim Lachs grillen. Volkmar meinte der hätte gut geschmeckt -der Lachs natürlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

Alles flach und aufeinmal wird die Straße sehr breit. Notausweichflugplatz!
Unterwegs auf der E6 in Richtung Inari-See mitten in der Walachhei ein Lappensupermarkt (Trödelmarkt). Vom Rentierfell bis zum Lappin-Kulta (Finnisches Bier kann man gut trinken und ist nicht zu teuer) gibt es alles zu kaufen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Mitten in der einsamsten Pampa, was sieht man da, einen Schaltschrank der Firma in der ich beschäftigt bin, und oben drüber eine Web-Cam.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach Russland war es jetzt auch nicht mehr weit.
Unsere Hütte am Ufer des Inari-See.

 

 

 

 

 

 

 

Der Ausblick von unserer Hütte.
Selbstversuch: „Wie kalt ist es denn nun?“ – Ich sag da nur: „Arschkalt“!

 

 

 

 

 

 

 

 

Abends um 23.30, schön angenehm warm, die Sonne verwöhnt uns immer noch und sie geht auch nicht unter. Da muß man eisern sein und sich an die gewohnten Schlafzeiten halten, sonst kommt man kpl. durcheinander.
So läßt sichs leben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonnenwende über dem Inari-See. 0:00 Uhr Mitternacht. Tiefster Punkt der Sonne.
Eine letzte Gute-Nacht SMS und ab in die Heia, ist ja schon 0:30 Uhr.

 

 

 

 

 

 

 

 

8. Tag   Ivalo – Lakselv, 262km

Und weiter gehts gen Norden, den schönen und kalten Inariesee hinter uns lassend.

Im Stadtgebiet von Ivalo, Rentiere links der Straße.
Und rechts der Straße. Und die laufen ganz gemächlich, wann und wo sie wollen über die Straßen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Mitten im Stadgebiet von Ivalo, das ursprüngliche Ivalo – eine Lappensiedlung noch bis 1968 bewohnt – heute Freilichtmuseum.
Mit Wohnhäusern, Viehställen, Vorratshäusern, Scheunen usw. – Man beachte die Farbe des Himmels.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Wohnhaus von innen.
Vorratskeller bzw. -scheune

 

 

 

 

 

 

 

Ein Bach mitten durch die Siedlung in dem man Gold waschen konnte. War wohl früher auch mal Gold drin.
Nach dem anstrengenden Rundgang in der Siedlung bei 30 Grad eine Erfrischung im neu gebauten Besucherzentrum.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Kriegsdenkmal an der E6 hoch im Norden, Hinweisschild lautet „Mustumerki“!
Eine mehrere Zentimeter dicke Stahlplatte ungefähr so dick wie eine Zigarettenschachtel hoch ist (siehe Bild unten), von allen möglichen Geschoßarten getroffen bzw. durchschossen. Und das Wetter zeigte sich von der wärmsten und sonnigsten Seite.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die ausgeschnittene Stahlplatte. Einschußlöcher und Zigaretten-schachtel im Vergleich.>>>

 

 

Ziel Richtung Norden, noch sind wir nicht oben.
Da hinten, über die schneebedecken Berge, da liegt Norwegen, und da müssen wir hin.

 

 

 

 

 

 

 

 

Arno auf der Berg- und Talbahn. Noch 5 km weiter und wir hätten in die Helme gekotzt. 12-18% Steigung rauf und gerade wieder runter und das über 30 km.
Volkmar auf der Berg- und Talbahn.

 

 

 

 

 

 

 

Einfach schön.
Es wird wieder bergiger, das Flachland von Finland liegt hinter uns. Die Zivilisation hat uns wieder, angekommen in Lakselv.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zivilisation hat uns wieder, angekommen in Lakselv.
Ankunft am Posangerfjord.

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor 8 Jahren noch einer der besten Camp- grounds, heute eine versiffte Anglerbastion. Alles stinkt widerlich nach Fisch.
Und direkt hinter der Hütte eine stinkender Schrottplatz auf dem Gelände, absolut nicht empfehlenswert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Da kommt der Fisch her, Lachse gibt es da ohne Ende.
Eine Wäsche musste auch mal sein. Die EFI sollte ja sauber sein wenn sie am Nordkapp steht.

 

 

 

 

 

 

 

 

9. Tag   Lakselv – Nordkapp – Alta: 433km

Nur noch eine Straße führt zum Nordkapp und da sind wir drauf eingebogen.
Herrliche Landschaft. Ruhiger Flecken zum verweilen direkt an der Straße die um den Fjord geht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Glasklares Wasser, du kannst die Fische beobachten und Steine springen lassen.
Und direkt auf der anderen Straßenseite ein kleiner Wasserfall. Alles zusammen ein herrlicher Rastplatz.

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber der Mensch läßt sich überall nieder und ist der Lebensraum noch so karg.
Urwüchsige Landschaft am Porsangen Fjord, von Menschen fast unberührt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Eindrucksvolle Landschaft entlang der Straße läßt uns immer wieder anhalten und fotografieren.
Auf der Nordkappinsel, Kurven zum verlieben, 24 Std. Tageslicht und kaum Verkehr, einfach geil bei dem super Wetter.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der erste Schnee und wer steht drin? Volkmar! Sieht aus wie ein Martinsmännchen aus Teig!
Wir sind am Nordkapp. Eintritt bezahlt, man läßt uns auf den unbefestigten Schotterplatz. Es ist noch früh am morgen und nicht viel los.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausblick vom Nordkapp auf das Eismeer, dahinter liegt nur noch Spitzbergen.
Ziel erreicht, ab jetzt geht es wieder abwärts auf der Weltkugel, aber vorher gönnen wir uns noch ein bißchen Ausblick vom Ende Europas.

 

 

 

 

 

 

 

Hier geht es nur noch abwärts – 300 Meter – etwas schwindelfrei sollte man schon sein.

 

 

 

 

Abrupt und schroff endet Europa.

 

 

 

 

Children of the world. Eine Skulptur auf dem Nordkapp-Plateau. Kinder von 7 Kontinenten haben die runden Scheiben entworfen. Volkmar kann es nicht lassen, oder schon Entzugserscheinungen – man beachte seine Hand!

Bewölkt aber trocken, das Wetter hält sich. Auch die Temperatur 10 Grad ist noch in einem annehmbarem Rahmen.
Nun gehts es wieder runter von der Nordkappinsel durch den gleichen Tunnel durch den wir gekommen sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

Über 6 km lang und 200 m unter dem Meeres-spiegel. Die ersten 3km geht es nur abwärts dann wieder 3 km aufwärts.
Plötzlich hinter einer Kurve mitten auf der Straße ein Rentierherde. Ich bin noch durchgekommen, Volkmar stand mitten drin. Und die Rentiere haben Zeit, viel Zeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir treffen unseren Traktorfahrer wieder. Er ist gerade auf die Straße zum Nordkapp einge-bogen und wir wollen gerade in Richtung Alta.
Rast auf der Hochebene in Richtung Alta. Hier ist es recht frisch, und hier und da auch ein paar Regentropfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Angekommen in Alta, ein schöner Hüttenplatz mit relativ neuen Hütten.

 

Weiter gehts mit den Tagen 10, 11 + 12